Hallo liebe Freitagsphilosophierende,

Jede Medaille hat zwei Seiten. So sagt zumindest eine alte Weisheit die uns sagen will das jedes Gute etwas Schlechtes in sich birgt bzw. selbst das Schlechte noch Gutes in sich bergen kann.

Anders betrachtet könnte man aber auch sagen jede Medaille hat drei Seiten; Kopfseite, Zahlseite und den Rand. Man stelle sich nun folgende kleine Geschichte vor die zeigt wie wichtig dieser Rand sein kann und wie relativ Zeit ist.

Eine Eintagsfliege, die ja tatsächlich nur einige Stunden lebt, möchte eine für sie lebenswichtige Entscheidung treffen ist sich jedoch unsicher und wirft eine Münze. Die Münze fällt ein wenig komisch und rollt ca. 5 Minuten auf dem Rand bevor sie auf die Zahlseite fällt. Daraufhin trifft die Eintagsfliege ihre Entscheidung.

Trauen wir uns nun ein wenig zu spinnen, und akzeptieren wir das Eintagsfliegen bewusste Entscheidungen treffen können und Münzen werfen die 5 Minuten auf dem Rand rollen können, so stellen wir am Ende fest das ein großer Teil des Lebens der Eintagsfliege aus dem Warten auf eine zufällige Entscheidung bestand. Sind wir nicht alle ein wenig so, wie diese Eintagsfliege?