Hallo liebe Freitagsphilosophierende,

Ich erhielt diese Woche von meinem nicht nur philosophischen Freund Swen eine sehr ausführliche, anregende und tendenziell geniale Mail – wie ich sie des öfteren von ihm erhalte. Diese Mail möchte ich heute in meiner Freitagsphilosophie verwenden.

 

… wenn man einsam ist, liebt man den sonnenuntergang. sehr viele

sonnenuntergänge hatte er gesehen. es war ständig so eine melancholie um ihn herum,

die jedoch nur sehr wenige menschen entdeckten, weil er doch immer so

fröhlich war. nur die wirklich sehenden, erkannten, er leidet.

„ich bin gefangen , gefangen in einem traum. träum mir die welt schön. es

gibt kein entrinnen, kein anderswo.

nur dieser traum macht mich frei, wie ein vogel. strecke die arme aus, laß

mich fallen … es ist so wunderschön. wie glücklich ich doch bin.

freiheit durch gefangenschaft. diskrepanz?

es ist ein leben – mein leben. sich nehmen, was einem gehört.

träumen ist schön.

ich liebe, ich hasse, ich gebe, ich nehme, ich lebe … laß mich so leben

, wie ich will. anders sein – es bedeutet nichts. ein anderer weg, ein

anderes leben – mein weg, mein leben.

bin ich wirklich glücklich? bin ich glücklich, träumend? ich schwebe,

unendliche weite. laß mich gehen. wohin? egal wohin. wer geht, lebt. ich will

leben – ich kann leben. danke für dieses geschenk.“

… manchmal traute er sich nicht die augen zu öffnen. manchmal verstand

er nicht. heute glaubt er zu träumen. doch es ist wirklich. es war richtig zu

träumen. ihr solltet das leuchten in seinen augen sehen. wie glücklich er

doch ist. die welt muß man nicht verstehen.

Ich danke Dir Swen.